Verbotene Plätze auf Mallorca
Es gibt Orte auf Mallorca, die kennt kaum jemand. Meistens liegt das daran, dass sie verbotene Orte sind! „Betreten verboten“ steht am verschlossenen Tor. Der Stacheldrahtzaun signalisiert – hier geht es nicht weiter.
Egal ob die nördliche Spitze der Halbinsel von La Victòria in der Nähe von Alcúdia oder das ehemalige militärische Sperrgebiet von El Toro. Es sind die ehemaligen militärischen Anlagen, die bis heute für Besucher nicht zugänglich gemacht werden. Es gibt zwar immer wieder Bemühungen, diese „zufälligen Naturschutzgebiet“ mit ihren Kiefernwäldern und ihren traumhaften Felsbuchten für Besucher zu öffnen. Bis jetzt ist es nicht passiert.
Die Vor- und Nachteile der Sperrgebiete
Das Geniale dabei ist: Durch die Nutzung durch das Militär sind die meist bewaldeten Gebiete und Küstenabschnitte nie bebaut worden und werden es hoffentlich auch nicht. Ungewöhnliche Vogel – oder auch Froscharten haben hier ein Zuhause gefunden.
Auch Mallorcas höchster Berg, der Puig Major, oder Teile von Port de Pollença und das Cap Pinar sind teilweise heute noch Sperrgebiete. Sie zählen außerdem zu den schönsten Ecken Mallorcas. Cap Pinar wurde beispielsweise von der Gemeinde Alcúdia dem Militär zur Verfügung gestellt und bis heute noch nicht wirklich frei gegeben. 2017 war in der Mallorcazeitung zu lesen, dass die Gemeinde nach jahrelangem Hickhack nun doch kein Interesse an der Öffnung hat.
Anders sieht das aus für die Inselgruppe von Cabrera. Sie wurde in den 80er Jahren zugänglich gemacht und ist bis heute täglich für eine begrenzte Anzahl an Besuchern geöffnet. Cabrera ist heute offiziell ein Naturschutzgebiet und wird von offizieller Hand verwaltet.
El Toro – Das Sperrgebiet
Wie überall im Leben, übt das Verbotene eine gewissen Faszination aus. Gerade das Sperrgebiet von El Toro ist dafür bekannt, dass sich Menschen unerlaubten Zutritt verschaffen. Es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass man in den Bunkern ca. 500 Meter unter der Erde herabsteigen kann. Ich vermute ja eher, dass man bis zu 500 Meter unterirdisch zwischen den Stellungen hin und her laufen kann, aber bis jetzt konnte ich diesen Punkt noch nicht klären. Feststeht – viele Graffiti-Künstler waren schon hier.
Besonders die ehemalige Geschützstellung ist sehenswert…. Für die, die das Risiko eingehen möchten.
Aber gerade auch einheimische Hundebesitzer und Jogger nutzen das Gelände gerne. Allerdings ist das unbefugte Betreten nicht ganz ohne. Auf dem Gelände sind viele „Fallen“. Eingänge in Bunker, Luftlöcher, etc. können echte Stolperfallen sein.
Lost Places auf Mallorca
Verbotene Plätze auf Mallorca sind wirklich etwas besonderes, aber wenn einem auf dem Gelände etwas passiert, was dann? Die Rechtslage ist eindeutig. Wenn auf dem Militärgelände ein Unfall passiert, wird man noch dafür bestraft verunfallt zu sein.
Auch Geocacher lieben die verbotenen Orte auf Mallorca. Lost Places gibt es reichlich auf der Insel, sei es das Fuerte de Illetas oder eben auch das Gelände von El Toro.
2016 kam die ehemalige Küstenstellung des Militärs in Verruf. Ein 54-Jähriger Mann wurde damals vermisst. Zwei Wandererinnen fanden seine verkohlte Leiche in einem Bunker des Militärgeländes von El Toro. Ich würde lügen, wenn mich dieses Ereignis nicht auf meiner letzten Solowanderung begleitet hätte.
Kennst du Verbotene Plätze auf Mallorca?
KRASS…….
Ist das in der Nähe von Santa Ponce?
1 Ortschaft weiter
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